Mehr Europa wagen. Eine Intervention

Die Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit dem Institut Français Berlin lädt ein zu einer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Mehr Europa wagen. Eine Intervention“. Den Hintergrund für die Veranstaltung bildet die Tatsache, dass nicht nur die gemeinsame Währung, sondern auch das Projekt eines Vereinigten Europa in einer heftigen Krise ist. Die europäische Solidarität bröckelt, gegenseitige Schuldzuweisungen werden lauter, alte Ressentiments brechen wieder auf. Es droht ein Rückzug in das Gehäuse nationalstaatlicher Politik. Gleichzeitig helfen Appelle für mehr europäische Gemeinsamkeit nicht weiter, wenn sie nicht mit Antworten auf die drängenden Fragen einer nachhaltigen Wirtschafts- und Finanzpolitik und einer Demokratisierung europäischer Politik verbunden sind. In der aktuellen Krise liegt nicht nur die Gefahr einer Implosion der EU, sondern ebenso die Chance auf einen Sprung nach vorne hin zu mehr Europa. Dafür braucht es mutige, vorausschauende und verantwortliche Politikerinnen und Politiker. Aber Europa kann nicht der Berufspolitik und der Brüsseler Beamtenschaft überlassen werden. Gerade jetzt sind die Stimmen der europäischen Gesellschaften gefragt, der Intellektuellen, Künstlerinnen, Nichtregierungsorganisationen.

Auf dem Podium diskutieren hochkarätige Persönlichkeiten: André Glucksmann, Philosoph und Publizist, Shermin Langhoff, Künstlerische Leitung Ballhaus Naunynstraße (angefragt), Adam Michnik, Essayist und Publizist, Peter Schneider, Schriftsteller und Daniela Schwarzer, Stiftung Wissenschaft und Politik.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.