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Workshops der Jahresveranstaltung 2012

Zehn Tipps aus der Praxis zur erfolgreichen EU-Antragstellung (Referent: Pierre-Étienne Métais)

In diesem Workshop vermittelte der Referent praktische Erfahrungen aus zahlreichen geförderten Projektvorhaben und erläuterte anwendungs-orientiert die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Antragstellung. Interaktiv beantwortete er die für die Teilnehmer wichtigsten Fragen: Worauf kommt es beim Schreiben eines EU-Förderantrags an, wie werden die Förderchancen erhöht, wie sieht ein erfolgreiches Antragsmanagement aus, welche Stolpersteine sind aus dem Weg zu räumen, wie werden die Projektpartner optimal eingebunden und wie sieht die erfolgreiche Kommunikation mit der mittelvergebenden Stellen aus?

Workshop mit Pierre-Étienne Métais von emcra zum Thema "10 Tipps zur erfolgreichen Antragstellung"

Workshop mit Pierre-Étienne Métais von emcra zum Thema „Zehn Tipps zur erfolgreichen Antragstellung“

Die neue Programmgeneration: Brüsseler Förderprogramme nach 2014 (Referent: Michael Kraack)

Das Thema des Workshops fokussierte sich auf den Fahrplan für die Verabschiedung des EU-Haushalts 2014-2020 und der darin enthaltenen Förderprogramme. Die wichtigsten beiden Fragen seitens der Teilnehmer, wie viel Geld für die nächste Förderperiode zur Verfügung stehe und welche inhaltlichen Veränderungen es gebe, ist laut Referent nach wie vor unklar. Es sei aber davon auszugehen, dass die Höhe der zur Verfügung stehenden Mittel ähnlich sein werde. Ebenso sei nicht mit tiefgreifenden inhaltlichen Veränderungen zu rechnen. Gute Nachricht für die Teilnehmer: Auch wenn sich eine Tendenz zur Schaffung größerer Rahmenprogramme, wie z.B. die Programme „Horizon 2020“ und „Erasmus für alle“, fortsetzen werde, werden die bisherigen Förderinhalte z. B. das 7. Forschungsrahmenprogramm oder das Programm Leonardo Da Vinci weitestgehend wiederzuerkennen sein. Inhaltlich maßgebend für alle Bereiche der EU-Förderung werde auf jeden Fall die Strategie „Europa 2020“ sein.

Best Practice: Regionalpolitik & Förderung in Finnland – Mit regionaler Zusammenarbeit und EU-Finanzierung zum Erfolg (Referent: Marko Mälly)

Wie funktioniert regionale Entwicklung in der Praxis in einer finnischen Region und wie tragen EU-unterstützte EU-Projekte dazu bei, eine Vorreiterposition in der regionalen Entwicklung zu erreichen – besonders in den Bereichen Umwelt, Design und Innovation? Diese Fragen standen im Mittelpunkt dieses Workshops und wurden den Teilnehmern anhand von Beispielen aus der finnischen Region Päijat-Häme (Lahti Region) verdeutlicht. Schlüssel des Erfolgs in der Region Päijat-Häme sei dem Referenten zufolge eine strategische Kooperation zwischen den regionalen Akteuren auf der Basis des sogenannten „Triple-Helix-Modells“.

EFRE-Fördermöglichkeiten am Ende der Finanzperiode (Referent: Axel de La Sauce)

Workshop mit Axel de la Sauce zum Thema "Fördermöglichkeiten am Ende der Finanzperiode"

Workshop mit Axel de la Sauce

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sei das wichtigste Instrument der Regionalförderung der Europäischen Union, so der Referent. Er fördert den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt. In diesem Workshop machte der Referent den Teilnehmern deutlich, dass es sich auch in dieser Förderperiode lohnt, über eine Antragstellung nachzudenken, da die EFRE-Mittel über diese Förderperiode hinaus bis Ende 2015 (n+2-Regel) von Bund und Ländern ausgegeben werden dürfen. Das jeweilige Wirtschaftsministerium fungiere in der Regel als Verwaltungsbehörde des EFRE und sei daher für Interessenten die zentrale Anlaufstelle, um genauere Informationen zu Zielen, Umsetzung und Fördermöglichkeiten über EFRE zu erhalten.

EU-Haushaltsperiode 2014-2020 (ESF / EFRE / ELER) (Referent: Peter Kratzer)

In diesem Workshop beleuchtete der Referent folgende Fragen: Welche Veränderungen wird die neue Förderperiode im Bereich der Strukturfonds und der Entwicklung des ländlichen Raums mit sich bringen, bzw. was lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt hierzu bereits sagen? Deutlich wurde, dass die Strategie Europa 2020 hier als Grundlage für den gemeinsamen Strategischen Rahmen (GSR) mit insgesamt elf thematischen Zielen dient. Diese thematischen Ziele liegen bereits in Form eines Vorschlags der EU-Kommission vor und werden gegenwärtig diskutiert. Aufgabe der Länder werde sein, vor dem Hintergrund dieser Ziele, eigene operationelle Programme zu entwerfen. Ein Abschlusstipp seitens des Referenten: Wer bereits jetzt Informationen darüber haben möchte, wie die Förderung ab 2014 im jeweiligen Bundesland aussehen werde, solle sich frühzeitig an die verantwortlichen Landesministerien wenden. Viele Bundesländer haben bereits mit der Erarbeitung einzelner Programme begonnen.

ESF-Fördermöglichkeiten am Ende der Finanzperiode (Referentin: Monika Obenhuber)

Die aktuelle Förderperiode endet 2013 und neue Programmstrukturen seien bereits in Sicht. Welche Förderszenarien ergeben sich hier auf Bundes –und Landesebene für die einzelnen Bereiche der Sozialwirtschaft? Gibt es hier noch Fördermöglichkeiten? Diesen und weiteren Fragen ging die Referentin zusammen mit den Teilnehmern nach. Sie berichtete von Erfahrungen erfolgreicher ESF- Akquisestrategien, diskutierte die Erhöhung der Chancen durch Verbundprojekte und gab Tipps für die Übergangszeit 2013/14. Wichtiger Abschlusstipp seitens der Referentin: ESF-Mittel dürfen – analog zu EFRE-Mitteln – über diese Förderperiode hinaus bis Ende 2015 (n+2-Regel) von Bund und Ländern ausgegeben werden. Daher lohne sich für interessierte Träger auch noch in dieser Förderperiode über eine Antragstellung nachzudenken.

Wirtschaftsförderung für Kommunen (Referent: Dr. Stephan Leenen)

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Workshop mit Dr. Stephan Leenen

In diesem Workshop erörterte der Referent gemeinsam mit den Teilnehmern die Frage, was kann, was soll Wirtschaftsförderung heute leisten? Kommunale Wirtschaftsförderung bewegt sich heute mehr denn je im Spannungsfeld zwischen Lokalpolitik und einem zunehmend überregionalen Standortwettbewerb. In diesem Zusammenhang wurde deutlich, dass Kommunen vor allem unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten Anreize für die Ansiedlung von Unternehmen schaffen müssen. Entscheidende Kriterien seien dem Referenten zufolge hier die verfügbare Fläche, eine gute infrastrukturelle Anbindung und ein „guter“ Preis für die Fläche. Und ganz wichtig: den persönlichen Kontakt zu den ansässigen Unternehmen pflegen.

Fit in die Selbständigkeit als EU-Fundraiser oder EU-Fördermittel-berater (Referent: Frank Basten)

In diesem interaktiven Workshop legte der Referent die Schwerpunkte auf die Bereiche Kunden und Märkte. Er machte deutlich, wie wichtig es ist, als selbständiger EU-Fundraiser/ EU-Fördermittelberater nicht nur inhaltliches Fachwissen zu haben, sondern im unternehmerischen Handeln „fit“ zu sein. Was sich dahinter verbarg, machte er an konkreten Beispielen aus der Praxis deutlich: So sensibilisierte er die Teilnehmenden, für sich Kernkompetenzen zu erkennen und zu entwickeln, Alleinstellungsmerkmale zu kreieren, Zielgruppenfokussierung professionell durchzusetzen und Kundenbeziehungen optimal zu gestalten und zu pflegen.

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